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Perspektiven
Der jüdisch-muslimische Blick auf ein Jahr Krieg in Nahost Als am 7. Oktober 2023 die Terrororganisation Hamas Israel überfiel und das israelische Militär kurz darauf im Gaza-Streifen einmarschierte, hatte das auch handfeste Konsequenzen für Jüdinnen und Muslime in der Schweiz. Wie geht es ihnen, ein Jahr danach?Die Messerattacken auf einen jüdischen Mann in Zürich und auf eine muslimische Familie in Bad Ragaz waren die traurigen Tiefpunkte eines Jahres, das für viele jüdische und muslimische Menschen in der Schweiz grosse Veränderungen bedeutete: Sie sorgen sich um Angehörige in Israel oder im Gaza-Streifen, fühlen sich hilflos angesichts des steigenden Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus in der Schweiz. Doch es gibt auch Lichtblicke, etwa gelebte jüdisch-muslimische Solidarität. Die Schweizer Jüdin Timrah Schmutz und die Schweizer Muslimin Raschida Bouhouche, sprechen in «Perspektiven» über ihr letztes Jahr. Darüber, wie wichtig Empathie und Dialog ist. Und was sie sich von der Schweizer Gesellschaft wünschen.
Sakral/Vokal
Bach zum 19. Sonntag nach Trinitatis Johann Sebastian Bach: Ich will den Kreuzstab gerne tragen. Kantate BWV 56 Klaus Mertens, Bass Chor und Orchester der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen Ltg: Rudolf Lutz Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge für Orgel g-Moll BWV 535 Masaaki Suzuki, Orgel Johann Sebastian Bach: Wo soll ich fliehen hin. Kantate BWV 5 Susanne Rydén, Sopran Pascal Bertin, Kontratenor Gerd Türk, Tenor Peter Kooij, Bass Bach Collegium Japan Ltg: Masaaki Suzuki
Literaturclub: Zwei mit Buch
«Kleine Monster» von Jessica Lind: Die «heile Kindheit» gibt es nicht Eine Mutter erfährt, dass sich ihr kleiner Sohn in der Schule vor einer Mitschülerin entblösst hat. Was ist mit ihm los? Die Verunsicherung der Mutter ist total. «Kleine Monster», der zweite Roman der Österreicherin Jessica Lind, ist für Host Felix Münger ein psychologisch raffinierter Familienroman, der gängige Bilder der Kindheit hinterfrage. Das Vorkommnis in der Schule weckt in der Mutter die Erinnerung an eine tabuisierte Katastrophe in ihrer eigenen Kindheit: Damals ertrank die jüngste Schwester. Die Umstände wurden nie geklärt. In der Familie verbreitete sich Misstrauen. Es vergiftete das Klima – und wirkte traumatisierend. Jessica Lind verschränkt in ihrem Roman das Damals mit dem Heute – und entlarvt die Vorstellung der «heilen Kindheit» als Illusion. Dieses Buch steht im Zentrum: - Jessica Lind: Kleine Monster. Hanser Berlin, 2024.Im Podcast zu hören sind: - Jessica Lind, Schriftstellerin - Klaus Müller-Wille, Professor für nordische Sprachen und Literaturen, Uni ZürichWeiter erwähnte Bücher: - Christopher Franzen: Crossroads, aus dem Englischen von Bettina Abarbanell. Rowohlt 2021. - Philipp Oehmke: Schönwald. Piper, 2023.Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch. Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur.
Concertino
Zdenek Fibich Sonate für Klavier zu 4 Händen B-Dur op. 28 3. Allegretto vivo Duo Danhel-Kolb Franz Danzi Concertino für Klarinette, Fagott und Orchester B-Dur Bearbeitung für Klarinette, Englischhorn und Orchester Andreas Ottensamer, Klarinette Albrecht Mayer, Englischhorn Kammerakademie Potsdam Moritz Moszkowski Suite für Orchester Nr. 3 op. 79 3. Tempo di valse (Non troppo allegro) Sinfonia Varsovia Ltg: Ian Hobson Johannes Hieronymus Kapsberger Ciaccona für Theorbe Bearbeitung für Instrumentalensemble Rolf Lislevand, Theorbe Eduardo Egüez, Gitarre Brian Feehan, Chitarrone Guido Morini, Positiv Lorenz Duftschmid, Violone Pedro Estevan, Percussion Gabriel Fauré Masques et bergamasques. Suite für Orchester op. 112 Sinfonieorchester Basel Ltg: Ivor Bolton Wolfgang Amadeus Mozart Hornquintett Es-Dur KV 407 3. Allegro Signum Quartett Nury Guarnaschelli, Horn
Concertino
(Fortsetzung) Zdenek Fibich Sonate für Klavier zu 4 Händen B-Dur op. 28 3. Allegretto vivo Duo Danhel-Kolb Franz Danzi Concertino für Klarinette, Fagott und Orchester B-Dur Bearbeitung für Klarinette, Englischhorn und Orchester Andreas Ottensamer, Klarinette Albrecht Mayer, Englischhorn Kammerakademie Potsdam Moritz Moszkowski Suite für Orchester Nr. 3 op. 79 3. Tempo di valse (Non troppo allegro) Sinfonia Varsovia Ltg: Ian Hobson Johannes Hieronymus Kapsberger Ciaccona für Theorbe Bearbeitung für Instrumentalensemble Rolf Lislevand, Theorbe Eduardo Egüez, Gitarre Brian Feehan, Chitarrone Guido Morini, Positiv Lorenz Duftschmid, Violone Pedro Estevan, Percussion Gabriel Fauré Masques et bergamasques. Suite für Orchester op. 112 Sinfonieorchester Basel Ltg: Ivor Bolton Wolfgang Amadeus Mozart Hornquintett Es-Dur KV 407 3. Allegro Signum Quartett Nury Guarnaschelli, Horn
Musik für einen Gast
Dana Landau – den Krieg studieren, um den Frieden zu finden Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Gewalt. Ein guter Frieden basiert auf Gerechtigkeit, Geduld und Grosszügigkeit. Dana Landau erforscht die Schritte auf dem Weg zum Frieden und die Bedingungen für ein sicheres Leben nach dem Krieg. Geprägt und angetrieben von Neugier und Lebensgeschichte.Die Starken müssen den Schwachen helfen. Von dieser Idee war Dana Landau als Kind begeistert. Heute fragt sie sich, wie Menschen in Friedensprozessen sich auf Augenhöhe begegnen können – unabhängig von ihrem ethnischen, religiösen, finanziellen oder politischen Hintergrund. Dana Landaus Forschungsgebiet ist die Mediation und die Inklusion: Wie lernen Konfliktparteien einander zuzuhören? Wer ist dabei beim Aufbau von Frieden? Dana Landau, Friedensforscherin bei Swisspeace und Politologin an der Universität Basel, hat sich schon früh für Politik, Konflikte und Frieden interessiert. Die Geschichte ihrer Familie hat ihr Bewusstsein für Verfolgung, Krieg und Migration geprägt.
CH-Musik
Komponistinnen aller Länder – in der Schweiz versammelt Sie möchten sich «ihren eigenen kreativ-weiblichen Raum» eröffnen. Das schreiben die Mezzosopranistin Maria Laschinger und die Pianistin Olivia Zaugg im Booklet zu ihrer neuen CD. Die beiden haben sich zum «Duo Blickwechsel» zusammengetan – und Lieder von verschiedenen Komponistinnen aufgenommen.Rebecca Clarke: The Cloths of Heaven. Lied Ethel Smyth: 3 Moods of the Sea Duo Blickwechsel (Maria Laschinger, Mezzosopran und Olivia Zaugg, Klavier) Matilde Capuis: Tre Momenti für Cello und Streichorchester Raphaela Gromes, Cello Festival Strings Luzern Ltg: Daniel Dodds Martha von Castelberg: Salve regina. Motette Larynx Vokalensemble Ltg: Jakob Pilgram Clémence de Grandval: 4 Stücke für Englischhorn und Klavier Martin Frutiger, Englischhorn Petya Mihneva-Falsig, Klavier
Passage
Albanien: Kleines Balkanland im grossen Umbruch Albanien war unter dem sozialistischen Diktator Enver Hoxha Jahrzehnte lang von der Aussenwelt abgeschnitten. Seit 30 Jahren sind die Grenzen offen, heute hofft Albanien auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Doch das Land hat auch massive Probleme.Immer mehr Menschen entdecken Albanien als Reiseziel: Das kleine Land auf dem Balkan lockt mit endlosen Stränden und wilden Bergen. Die Bewohner sind gastfreundlich, und entgegen vielen Vorurteilen ist Albanien ein sicheres Reiseland. Viele Albaner sprechen gut Englisch, und das Internet ist blitzschnell. Doch es gibt auch Schattenseiten: Die Diktatur wurde kaum aufgearbeitet, und die grassierende Korruption treibt zehntausende junger Leute ins Ausland: Sie sehen in ihrer Heimat keine Zukunftschancen. Gleichzeitig werden riesige Hotel-Ressorts ohne Umweltplan in Naturschutzgebiete gebaut.
Im Konzertsaal
Mozart und Reinecke, zwei Romantiker Der allererste Romantiker war eigentlich Mozart, zumindest wenn er in abgründigen Molltonarten komponierte. So lautet eine These, die man immer wieder mal hören kann. In diesem Konzert wird das ohrenfällig in direkter Nachbarschaft des Komponisten Carl Reinecke.Mozarts d-Moll Klavierkonzert ist eines dieser «romantischen» Werke des Klassikers und nicht von ungefähr hat der Romantiker Carl Reinecke für dieses Konzert denn auch die Kadenzen komponiert, die der japanische Pianist Mao Fujita für diese Aufführung ausgewählt hat. Da Carl Reinecke in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert, ist auch eine passende Ergänzung rasch zur Hand: Reineckes selten gehörte 2. Sinfonie, dirigiert von der jungen deutschen Dirigentin Ruth Reinhardt. Der Romantiker Mozart trifft hier also auf den Romantiker Reinecke. Edvard Grieg: Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46 Wolfgang Amadé Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466 Carl Reinecke: Sinfonie Nr. 2 op. 134 «Hakon Jarl» Gewandhausorchester Ruth Reinhardt, Leitung Mao Fujita, Klavier Konzert vom 14. Juni 2024, Gewandhaus, Leipzig Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.
Klassik light
York Bowen: 3 Sketches für Klavier 2. Andantino grazioso Joop Celis, Klavier Arthur Sullivan: Sinfonie E-Dur «The Irish» 4. Allegro vivace e con brio BBC Philharmonic Ltg: Richard Hickox Eric Whitacre: 3 flower songs Go Lovely Rose Voces8 Ltg: Eric Whitacre Edvard Grieg: Violinsonate Nr. 2 G-Dur op. 13 3. Allegro animato (Bearbeitung für Violine und Kammerorchester) Henning Kraggerud, Violine Tromsø Chamber Orchestra Antonio Rodriguez de Hita: Canción Nr. 7 c-Moll für 2 Oboen und Basso continuo Grande Chapelle Ltg: Àngel Recasens Georg Friedrich Händel: Agrippina. Oper Passacaille Il Pomo d'Oro Ltg: Maxim Emelyanychev Joseph Haydn: Klaviersonate As-Dur Hob XVI/46 3. Finale (Presto, très gai) Paul Galbraith, Gitarre Moritz Moszkowski: Klavierkonzert E-Dur op. 59 1. Moderato Joseph Moog, Klavier Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Ltg: Nicholas Milton
Wissenschaftsmagazin
Forschung und Forschungsergebnisse vorgestellt und kritisch hinterfragt.
Echo der Zeit
Täglich die wichtigsten Nachrichten, Berichte, Reportagen, Interviews und Analysen über das aktuelle Zeitgeschehen.
Klangfenster
«Klangfenster» präsentiert neue CDs, entführt Sie in fremde Klangwelten oder verzaubert Sie mit überraschenden Klangkombinationen.
Fiori musicali
Genius Fischer Wenn vom deutschen Komponisten Johann Caspar Ferdinand Fischer die Rede ist, dann meist mit Verweis auf den berühmten Johann Sebastian Bach. Tatsächlich hat Fischer mit seiner Präludien-Fugen-Sammlung «Ariadne musica» eine wesentliche Inspirationsquelle für Bachs Wohltemperiertes Klavier geliefert.Wie weit und weltoffen Fischers musikalische Begabung war, das zeigt indes eine Werkgruppe, die so ganz anders ist in Charakter und Besetzung: Seine Orchestersuiten im französischen Stil mit dem schönen Titel «Le journal du printemps». Die Fiori musicali mit einer Würdigung des Genius Johann Caspar Ferdinand Fischer.